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Geburtenfolge beeinflusst nicht die Persönlichkeit

Entgegen der landläufigen Meinung wird die Persönlichkeit eines Individuums nur wenig von der Geburtsposition unter Geschwistern beeinflusst, so eine Studie, die in Proceedings der Nationalen Akademie der Wissenschaften.
Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Reihenfolge der Geburt die Persönlichkeit nicht beeinflusst.

Die Ergebnisse widersprechen sowohl Laienanschauungen als auch prominenten wissenschaftlichen Theorien und weisen darauf hin, dass die Entwicklung der Persönlichkeit weniger durch die Rolle in der Herkunftsfamilie bestimmt ist als bisher angenommen.

Die Frage, ob die Position einer Person unter Geschwistern einen nachhaltigen Einfluss auf die Persönlichkeit hat, beschäftigt Wissenschaftler seit mehr als 100 Jahren. In den frühen 1900er Jahren betonte Alfred Adler die Notwendigkeit, Personen in ihrem sozialen Kontext zu verstehen, darunter, sagte er, die Reihenfolge der Geburt.

Bezeichnenderweise fiel Adler mit Sigmund Freud aus, als er behauptete, dass erst- und lastborn Kinder an Neurosen leiden, die durch ihren ständigen Kampf um Erfolg und Überlegenheit verursacht werden, während mittlere Kinder gesünder, gelassener und rebellischer sind.

Adler war ein mittleres Kind, und Freud, ein Erstgeborener, fühlte sich von dieser Theorie bedroht. Der Streit führte zu Adlers Rücktritt von der Psychoanalytischen Gesellschaft - und zur Eröffnung eines neuen Zweiges der Psychologie, der Gesellschaft für Individualpsychologie.

Theorien über Unterschiede sind populär, aber unbewiesen

Solche Theorien sind nach wie vor populär, aber sie werden heute eher in Bezug auf Geschwister gesehen, die um maximale elterliche Investitionen konkurrieren und Strategien entwickeln, um die elterliche Aufmerksamkeit zu erhöhen, indem sie verschiedene Rollen in der Familie ausfüllen.

So erfüllt der Erstgeborene angeblich die eher "traditionelle" Rolle, indem er ein verantwortungsvolles, dominierendes Rollenmodell ist, das sich Sorgen um das Angenehmen der Eltern macht, ihn gewissenhafter, extravertierter und neurotischer macht; wohingegen der Spätergeborene die "rebellischere" Nische füllt, indem er origineller, gelassener und kontaktfreudiger ist.

Überzeugungen, die über die Geburtsposition in der Familie geführt werden, schließen Neugeborene ein, die angeblich Perfektionisten sind, während mittlere Kinder ein Talent für Diplomatie entwickeln und die letzten Geborenen rebellisch sein sollen.

Frühere empirische Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Geburtsreihenfolge und Intelligenz zeigten einen leichten Leistungsabfall bei psychometrischen Intelligenztests vom Erstgeborenen bis zum Letztgeborenen, aber die Erforschung der Auswirkung der Geburtsreihenfolge auf die Persönlichkeit blieb ergebnislos.

Die Reihenfolge der Geburt macht keinen Unterschied für die Persönlichkeit

Psychologen der Universitäten Mainz und Leipzig in Deutschland analysierten die Daten von mehr als 20.000 Erwachsenen aus Deutschland, den USA und Großbritannien.

Sie fanden heraus, dass zentrale Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion, emotionale Stabilität, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit durch die Reihenfolge der Geburtsreihenfolge nicht beeinflusst werden.

Kleine Effekte wurden bezüglich des Intellekts gefunden, wobei die Erstgeborenen mit größerer Wahrscheinlichkeit ein reiches Vokabular meldeten und weniger Schwierigkeiten hatten, abstrakte Ideen zu verstehen, was die Ergebnisse früherer Studien bestätigte.

Das Team sagt, dass sich dieser Effekt auf die Intelligenz in großen Stichproben sehr gut reproduziert, aber er ist zu klein, um auf der individuellen Ebene sinnvoll zu sein. Darüber hinaus sind 40% der später geborenen Geschwister trotz des Rückgangs der Mittelwerte bei Intelligenztests immer noch schlauer als ihre älteren Brüder oder Schwestern.

Manche sagen, dass die familiäre Umgebung die Unterschiede in der Intelligenz beeinflusst. Während es im Elternhaus mehr Erwachsene und weniger Kinder gibt, ist das intellektuelle Umfeld insgesamt reicher, aber die Ankunft jüngerer Kinder verdünnt es. Das Verhältnis von Erwachsenen zu Kindern ändert sich, und die später Geborenen haben weniger ungeteilte Aufmerksamkeit von den Eltern.

Prof. Stefan Schnukle von der Universität Leipzig kommentiert:

"Die eigentliche Neuigkeit unserer Studie ist, dass wir in keiner der von uns untersuchten Persönlichkeitsdimensionen substantielle Auswirkungen der Geburtenordnung feststellen konnten. Dies widerspricht nicht nur den gängigen psychologischen Theorien, sondern widerspricht auch der Intuition vieler Menschen."

Medizinische Nachrichten heute veröffentlichte Forschungsergebnisse, die zeigen, dass der IQ-Unterschied zwischen Erst- und Letztgeborenen unbedeutend ist.

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