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"Emotional Hangover" kann die zukünftige Gedächtnisbildung beeinflussen

Viele von uns werden sich sehr genau an die bedeutenden Ereignisse unseres Lebens erinnern. Wir erinnern uns vielleicht daran, was unser Partner getragen hat, als wir uns das erste Mal trafen, oder wie das Wetter am Abend war. Der Grund, warum wir uns an diese Ereignisse so lebhaft erinnern, ist, dass sie zu dieser Zeit wahrscheinlich sehr emotional waren. Aber haben Emotionen eine noch länger anhaltende Wirkung? Neue Forschung untersucht, ob es so etwas wie einen "emotionalen Kater" gibt und wie es unser Gedächtnis beeinflussen könnte.
Es mag so etwas wie einen "emotionalen Kater" geben, schlägt eine Studie vor.

Die Forschung hat gezeigt, dass hoch emotionale Ereignisse - einschließlich Hochzeiten, Geburt oder Tod eines geliebten Menschen - auf lange Sicht leichter in Erinnerung bleiben.

Je emotionaler eine Erfahrung ist, desto genauer und lebendiger werden wir uns daran erinnern - nicht nur Minuten später, sondern Jahre später.

Könnte es sein, dass eine emotionale Erfahrung auch beeinflusst, wie wir zukünftige Ereignisse verarbeiten und erinnern? Mit anderen Worten, gibt es so etwas wie einen "emotionalen Kater"?

Ein Team von Forschern der New York University (NYU) - angeführt von Lila Davachi, einer assoziierten Professorin an der NYU-Abteilung für Psychologie und Zentrum für Neuralforschung - untersuchte, ob emotionale Gehirnzustände beeinflussen, wie wir uns an spätere, nicht-emotionale Erfahrungen erinnern.

Den Einfluss von Emotionen auf zukünftige Erinnerungen untersuchen

Die NYU-Wissenschaftler wollten sehen, ob lange Perioden emotionaler Erregung zukünftige Gehirnzustände beeinflussen können und, wenn sie dies tun, welchen Einfluss sie auf die Bildung von Erinnerungen an neutrale Ereignisse haben.

Um dies zu untersuchen, entwickelten die Forscher ein Experiment, bei dem sie die Teilnehmer aufforderten, eine Reihe von Bildern zu betrachten, die emotionale Inhalte enthielten.

Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe sah zuerst den emotionalen Inhalt, und 10 bis 30 Minuten später sahen sie auch eine Reihe von nicht emotionalen, gewöhnlichen Bildern. Die andere Gruppe betrachtete zuerst den nicht-emotionalen Inhalt und anschließend die emotionalen Szenen.

Die Teilnehmer nahmen 6 Stunden später einen Erinnerungstest der Bilder vor.

Während des gesamten Experiments überwachten die Wissenschaftler die physiologische Erregung (durch Messen der Hautleitfähigkeit) und die Gehirnaktivität (unter Verwendung einer funktionellen Magnetresonanz-Bildgebungsmaschine) in beiden Gruppen.

Sie stellten die Hypothese auf, dass sich die Übertragungseffekte emotionaler Erfahrungen in der niederfrequenten Amygdala-Konnektivität manifestieren würden. Daher untersuchten die Forscher auch, ob diese Art von Gehirnaktivität, die während der Kodierung des emotionalen Gedächtnisses vorhanden ist, auch während der Neutralspeicher-Kodierungsphase in den beiden Gruppen vorhanden war.

Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift veröffentlicht Nature Neurologie.

Emotionale Zustände bestehen fort und beeinflussen die Gedächtnisbildung

Wie die Autoren bemerken, hat frühere neurowissenschaftliche Forschung bereits gezeigt, dass emotionale Erfahrungen besser als nicht-emotionale erinnert werden.

Was diese neue Studie jedoch zeigt, ist, dass nicht-emotionale Erfahrungen auch auf lange Sicht besser in Erinnerung bleiben, wenn sie emotionalen folgen.

Die Teilnehmer, die emotionsverursachenden Bildern ausgesetzt waren, zeigten beim Langzeitgedächtnistest zunächst bessere Ergebnisse. Sie zeigten eine bessere Fähigkeit, sich an die neutralen Bilder zu erinnern, als diejenigen, die den nicht-emotionalen Inhalt vor den emotionalen Bildern gesehen hatten.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass emotionale Gehirntätigkeiten für 20-30 Minuten übertragen wurden und die Fähigkeit der Teilnehmer beeinflussten, sich an neutrale Erfahrungen in der Zukunft zu erinnern.

"Erinnerung für nicht-emotionale Erfahrungen ist besser, wenn sie nach einem emotionalen Ereignis angetroffen werden", sagt Davachi.

In der Gruppe, die zuerst den emotionalen Inhalt sah, fanden die Forscher auch Ähnlichkeiten zwischen den Amygdala-Konnektivitätsmustern während der emotionalen und neutralen Gedächtniskodierung.

Die Autoren erklären, dass das Fortbestehen von emotionalen Gehirnzuständen einen bleibenden Einfluss auf die zukünftige Gedächtnisbildung hat.

"Wie wir uns an Ereignisse erinnern, ist nicht nur eine Folge der äußeren Welt, die wir erfahren, sondern wird auch stark von unseren inneren Zuständen beeinflusst - und diese internen Zustände können fortbestehen und künftige Erfahrungen einfärben." Emotion "ist ein Geisteszustand. Diese Ergebnisse machen klar, dass unsere Wahrnehmung stark von vorangegangenen Erfahrungen beeinflusst ist und dass emotionale Gehirntypen besonders lange anhalten können. "

Lila Davachi

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