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Gen assoziiert mit Schizophrenie identifiziert

Eine seltene genetische Mutation, die mit Schizophrenie verbunden ist, wurde gerade identifiziert und in der Zeitschrift veröffentlicht Molekulare Psychiatrie. Eine Gruppe von Experten der Johns Hopkins University untersuchte die Mitglieder einer Familie mit einer hohen Rate an psychischen Erkrankungen; Sie glauben fest daran, dass eine Mutation im Gen Neuronal PAS domain protein 3 (NPAS3) in gewisser Weise für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie verantwortlich ist.
NPAS3 ist verantwortlich für die Regulierung und Sicherstellung, dass gesunde Neuronen, insbesondere im Hippocampus - einer Region des Gehirns, die von Schizophrenie betroffen ist, konsistent entwickelt werden. Eine abnormale Mutation dieses Gens wurde bei bestimmten Mitgliedern einer einzelnen Familie gefunden - die Mutation bewirkte, dass NPAS3 nicht richtig funktionierte, was für die Entwicklung des Gehirns schädlich war. Das Gen weist Anweisungen für die Herstellung eines Proteins mit 933 Aminosäuren zu.
Der Hauptautor der Studie Frederick C. Nucifora Jr., Ph.D., D.O., M. H. S., sagte:

"Das Verständnis der molekularen und biologischen Wege der Schizophrenie ist ein kraftvoller Weg, die Entwicklung von Behandlungen voranzutreiben, die weniger Nebenwirkungen haben und besser funktionieren als die jetzt verfügbaren Behandlungen. Wir könnten definitiv bessere Medikamente verwenden."

Schizophrenie ist ein etwas gewöhnlicher Zustand, der sieben von 1.000 amerikanischen Erwachsenen betrifft; es ist gekennzeichnet durch schwere Halluzinationen, Wahnvorstellungen und allgemein beeinträchtigte Wahrnehmung. Es wird angenommen, dass es durch eine Mischung von umweltbedingten und genetischen Faktoren verursacht wird.
Die Autoren glauben, dass das Studium der biologischen Rolle von NPAS3 Aufschluss darüber geben wird, wie andere Gene auch die Ursache für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie sein können.
Die Forscher sammelten Blutproben von 34 Menschen mit Schizophrenie oder schizoaffektiver Störung und analysierten diese, um ihre DNA zu untersuchen. Jeder der Teilnehmer gehörte zu Familien mit einer Geisteskrankheitsgeschichte. Die Wissenschaftler konzentrierten sich darauf, Menschen mit einer NPAS3-Mutation ausfindig zu machen. Am Ende fanden sie eine und führten eine Reihe von Bluttests an Mitgliedern dieser Familie durch, darunter zwei Eltern und vier erwachsene Kinder.

Genetische Mutation möglicherweise die Ursache für psychische Erkrankungen

Die Ergebnisse zeigten, dass die Mutter, die an Schizophrenie leidet, sowie ihre zwei Kinder mit der gleichen Störung und eine andere, die an Depressionen leiden, alle die gleiche mutierte genetische Variation von NPAS3 teilten. Die mutierte Version des Gens hatte einen einzigen Unterschied darin, dass ein Isoleucin den Platz eines Valins einnahm. Die Autoren sind sich jedoch noch nicht sicher, wie sich diese Veränderung auf die Funktion des Gens auswirkt.
Um zu bestimmen, ob diese spezifische Mutation irgendeine Auswirkung auf die normale Funktionsweise von NPAS3 hat, führten Nucifora und sein Team ein separates Experiment durch. Die Forscher züchteten Neuronen mit mutierten und normalen Versionen des Gens in einer Schale und analysierten alle signifikanten Unterschiede. Sie fanden heraus, dass die normale Version des Gens sehr lange Extensionen hatte, die es ihm ermöglichten, gute neuronale Verbindungen mit anderen Zellen herzustellen - die mutierte Version hatte im Vergleich dazu viel kürzere Extensionen.
Nucifora sagte:
"Wir haben gezeigt, dass die Mutation die Funktion von NPAS3 mit möglicherweise schädlichen Auswirkungen in Neuronen verändert. Der nächste Schritt ist, genau herauszufinden, wie die genetische Störung die neuronale Funktion verändert und wie diese abnormen Neuronen die breitere Funktion des Gehirns beeinflussen."

Das Team plant nun weitere Untersuchungen an Mäusen mit der NPAS3-Mutation.
Nucifora hinzugefügt:
"Wenn diese Mutation in NPAS3 tatsächlich wichtig für menschliche Krankheiten ist, dann sollten wir Abnormalitäten in den Neuronen von Mäusen mit NPAS3-Mutanten nachweisen, und die Mäuse sollten Beeinträchtigungen beim Lernen, Gedächtnis und Sozialverhalten haben."

Eine frühere Studie von Forschern der Universität von Montreal fand Hinweise darauf, dass eine Mutation im SHANK3-Gen auch mit einem erhöhten Risiko für Schizophrenie verbunden ist.
Geschrieben von Joseph Nordqvist

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