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Genetische Unterschiede verantwortlich für unterschiedliche Grad der Schmerzen und unterschiedliche Reaktionen auf Schmerzmittel - maßgeschneiderte Therapien möglich

Die Fragen, warum Menschen in ähnlichen Gesundheitszuständen starke Schmerzen sehr unterschiedlich erfahren und warum ein Schmerzmittel bei manchen Menschen sehr gut funktioniert und bei anderen kaum Wirkung zeigt, hat Prof. Dr. Jorn Lötsch (Frankfurt, Deutschland) beantwortet der EFIC-Kongress.
Laut Lotsch liegt einer der Gründe in der Varianz des menschlichen Genoms, die bisher in der Forschung und Entwicklung von Schmerztherapien kaum Beachtung fand. Lötsch sagte:

"Die Tatsache, dass wir diese Mechanismen besser verstehen, eröffnet nun die faszinierende Möglichkeit, maßgeschneiderte Therapien und Präventionsprogramme für die verschiedenen Genotypen zu entwickeln, die bei Menschen auftreten."

Genetische Forschung bietet neue Perspektiven für das Verständnis der Schmerzwahrnehmung Schmerz wird durch viele Einflüsse geformt und wahrgenommen. Dies kann mit früheren Schmerzerfahrungen im sozialen Umfeld und mit der eigenen Einstellung zum Schmerz zusammenhängen. Obwohl die Schmerztherapieforschung einige dieser Faktoren in ihren Studien berücksichtigt hat, wie z. B. Untersuchungen zur Überprüfung der Wirksamkeit von Analgetika, zeigen sich weiterhin signifikante individuelle Unterschiede in der Wirksamkeit von Analgetika.
Bisher konnte die Wissenschaft dies nicht erklären, aber die jüngsten Ergebnisse der Genforschung, die auf dem EFIC-Kongress präsentiert wurden, bieten eine plausible Erklärung. Prof. Lötsch erklärt:
"Bestimmte Eigenschaften genetischen Materials können dafür sorgen, dass Gene, die für die Produktion von schmerz- oder schmerzhemmenden Neurotransmittern oder für den Stoffwechsel und die Resorption von Medikamenten verantwortlich sind, entweder häufiger oder seltener angestellt werden. Es gibt Menschen, die aufgrund der erblichen Prägung, sind in der Regel schmerzempfindlicher als andere. Und es gibt Menschen, die als Reaktion auf bestimmte Medikamente eine andere Reaktion und andere metabolische Eigenschaften als andere entwickeln, zum Beispiel wenn ein Medikament aufgrund von Veränderungen nicht "andocken" kann in Rezeptoren im Gehirn oder im Rückenmark. "

Ist Epigenetik für die Wirkungslosigkeit von Therapien verantwortlich? Die Forscher entdeckten, dass Einflussfaktoren für die Schmerzwahrnehmung und das Ansprechen auf Medikamente nicht nur in genetischen Unterschieden gefunden werden, d. H. In der Sequenz von Basenpaaren in der DNA, sondern auch in der sogenannten Epigenetik. Die Wissenschaft definiert Epigenetik als Zelleigenschaften, die ebenfalls geprägt und vererbt werden können, zum Teil durch die räumliche Anordnung der DNA in den Chromosomen und teilweise auch durch Verhalten und Lebensstil. Experten zufolge haben diese Faktoren zumindest den gleichen Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung wie beispielsweise die Interaktion zwischen Medikamenten. Dies erklärt, warum so viele Patienten, die an Schmerzen leiden, nicht von Therapien profitieren, die allgemein wirksam sind. Es führt auch zu der Schlussfolgerung, dass viele Schmerztherapie-Studienergebnisse nicht ganz korrekt sind, weil diese wichtigen Faktoren bisher nicht berücksichtigt wurden.

Präzisere Prognosen, maßgeschneiderte Medikamente Die Tatsache, dass genetische Faktoren in der Schmerzforschung eine Rolle spielen, öffnet die Tür zu außergewöhnlichen neuen Möglichkeiten; Zum Beispiel könnten sich bestimmte genetische Faktoren als Risikofaktoren für lang anhaltende oder chronische Schmerzen erweisen, die zu besseren Präventionsmaßnahmen führen könnten.
Prof. Lötsch klärt:
"Die Einbeziehung genetischer Unterschiede in pharmakologische Studien könnte ihre Ergebnisse sinnvoller machen. Anstatt nur herauszufinden, wie viele Menschen auf das Medikament reagieren, könnte gezeigt werden, für welche genetischen Arten von Patienten das Mittel geeignet ist und für welche Typen es nicht geeignet ist . "

Im Gegenzug könnten diese Erkenntnisse den Forschern ermöglichen, spezifische und geeignete Medikamente und Therapien für jeden Genotyp zu entwickeln. Prof. Lötsch abschließend:
"Die Einbeziehung genetischer und epigenetischer Faktoren in die Medikamentenforschung wird die Entwicklung von Analgetika deutlich verbessern. Individualisierte Schmerztherapien und Präventionsmaßnahmen sind auch hier ein bewegendes Gut."

Geschrieben von Petra Rattue

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