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Singen verbessert die Parkinson-Symptome und die Lebensqualität

Die Parkinson-Krankheit ist eine degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems und betrifft schätzungsweise eine Million Amerikaner. Eine Studie legt nahe, dass Gruppengesang anscheinend einige der Symptome lindert, die derzeit nicht durch bestehende Behandlungen erreicht werden.
Die Singtherapie gibt Menschen mit Parkinson körperliche, emotionale und soziale Unterstützung.

Zu den Symptomen von Parkinson gehören Tremor, insbesondere in den Händen, Armen, Beinen, Gesicht und Kiefer. Es verursacht eine langsame Bewegung, Probleme mit dem Gleichgewicht und emotionale Veränderungen.

Diese Symptome stehen häufig im Mittelpunkt der Forschung, aber sie sind nicht die einzigen lebensverändernden Schwierigkeiten, die die Parkinson-Krankheit darstellt.

Beeinträchtigungen der Atmung und der Stimme sind ebenfalls wesentliche Hürden, die zu einem erheblichen Rückgang der Lebensqualität führen.

Stimmstörungen beeinträchtigen 60-80% der Parkinson-Patienten. Ihre Stimme kann monoton werden und weniger Vielfalt in der Lautstärke zeigen; es kann auch eine reduzierte Stimmintensität und Tonhöhe geben und eine raue, gehauchte Stimme.

Standard-Parkinson-Behandlungen zielen nicht auf diese Aspekte mit dem gleichen Erfolg wie die motorischen Symptome. Die tiefe Hirnstimulation des Nucleus subthalamicus, die viele der klassischen Parkinson-Symptome lindert, kann die Stimmveränderungen sogar verschlimmern.

Parkinson-Stimme Therapien

Obwohl verschiedene Interventionen zur Verbesserung der Sprach- und Atmungsdefizite durchgeführt werden, sind sie nicht in der Lage, die Gesamtqualität des Lebens zu verbessern, und mit fortschreitenden Symptomen sind die Abbruchraten dieser Therapien häufig hoch. Dies bedeutet, dass selbst die vorteilhaftesten Therapien nicht immer die volle Wirkung entfalten können.

Forscher an der Iowa State University unter der Leitung von Elizabeth Stegemöller untersuchten, ob Gruppensingen dabei helfen könnte, einige der Stimmsymptome der Parkinson-Krankheit zu lindern und gleichzeitig die Lebensqualität und die Gesundheit zu verbessern.

Singen ist ein kulturell universeller Zeitvertreib, der die Bindung verbessert und ein Zugehörigkeitsgefühl erzeugt, das traditionelle Therapien oft nicht erreichen können. Darüber hinaus kann Gesang als länglicher Sprachtyp mit besonderer Betonung von Rhythmus, Tempo, tonalen Veränderungen und Atemkontrolle angesehen werden.

Parkinson-Therapie mit Gesang wurde in früheren Studien getestet, aber die Ergebnisse sind gemischt. Diese Studie ist die erste, die testet, ob Verbesserungen der Symptome durch "Dosierung" beeinflusst werden können, mit anderen Worten, können zwei Gesangsstunden pro Woche effektiver sein als eine?

Kann Gesang die Symptome lindern?

Der Versuch bestand aus 27 Parkinson-Patienten, die ein- oder zweimal pro Woche an Gruppengesangs-Sitzungen teilnahmen. Vor und nach der 8-wöchigen Studie wurden Schluck- und Stimmmaße, wie die Stimmlage des Patienten und wie lange er eine Note halten konnte, aufgezeichnet.

Therapiesitzungen umfassten Stimmübungen, gefolgt von Interpretationen populärer Lieder, darunter "You Are My Sunshine" und "Show Me The Way To Go Home".

Die Forscher fanden heraus, dass nach 2 Monaten Singen die Stimmdauer, die Stimmlautstärke und die Schluckkontrolle signifikant verbessert wurden.

Beide Gruppen (eine Sitzung pro Woche und zweimal pro Woche) zeigten eine signifikante Verbesserung des maximalen inspiratorischen und exspiratorischen Drucks sowie der Phonationszeit. Andere Sprachmessungen haben sich verbessert, jedoch nicht in einem statistisch signifikanten Ausmaß.

Es ist wichtig zu wissen, dass Fragebögen, die die Auswirkungen von Stimmveränderungen auf ihre Lebensqualität (und ihre Gesamtqualität des Lebens) untersuchten, signifikante Verbesserungen zeigten. Interessanterweise gab es keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen; beide profitierten gleichermaßen.

Stegemöller sagt:

"Bei Menschen, die an der Parkinson-Krankheit leiden, erhoffen wir uns diese Fähigkeiten - weil es eine fortschreitende Krankheit ist. Wenn wir die Stimme verbessern können, gibt es vielleicht Hoffnung, diese Funktion ein wenig länger aufrecht zu erhalten."

"Singen spricht soziale und emotionale Aspekte an"

Diese Forschung war nur ein Pilotprojekt und das Team plant, die Untersuchung auszuweiten, sobald die Finanzierung gesichert ist. Medizinische Nachrichten heute fragte Stegemöller nach der Art des Studiums, das sie in einer perfekten Welt durchführen würde; Ihr Ziel ist es, ein großangelegtes Projekt zu erstellen, das mehr Parameter misst, darunter "Stimme, Schlucken, Atmung, Lebensqualität, soziales Netzwerk, Depression und Angst". Sie macht weiter:

"Ich möchte auch die damit verbundenen Hirnveränderungen untersuchen. Schließlich möchte ich Methoden entwickeln, um diese musiktherapeutische Intervention auf möglichst viele Personen mit Parkinson-Krankheit zu übertragen."

Stegemöller hat eine Leidenschaft für Musik, wie das Gehirn darauf reagiert und wie es in der Therapie eingesetzt wird. Es ist ein faszinierendes Thema, das so unterschiedliche wissenschaftliche Gebiete wie die menschliche Evolution, Soziologie, Psychologie, Endokrinologie und Neurowissenschaften umfasst. MNT fragte Stegemöller, wie sie denkt, dass sich das Singen in der menschlichen Kultur entwickelt haben könnte, und sie sagte:

"Ich glaube, dass sich Musik als eine erste Methode der Kommunikation entwickelt hat, bevor die formale Sprache entwickelt wurde."

Es scheint merkwürdig befriedigend zu sein, dass eine ursprüngliche soziale Aktivität wie das Singen dazu benutzt werden könnte, solch eine hartnäckige Störung zu behandeln, gegen die die moderne medizinische Wissenschaft immer noch ankämpft. Stegemöller sagt: "Etwas wie Singen spricht nicht nur die körperlichen, sondern auch die sozialen und emotionalen Aspekte an."

MNT kürzlich durchgeführte Forschung zeigt, dass die Teilnahme an einem Musikkonzert die Konzentration von Stresshormonen reduziert.

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