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Behandlung von Herzinsuffizienz mit Muskel-Stammzellen-Patch

Eine neue Studie testet einen bahnbrechenden Ansatz zur Behandlung von Herzinsuffizienz. Mithilfe der eigenen Muskelstammzellen der Patienten haben die Forscher erfolgreich beschädigte Herzen repariert und ermutigende Ergebnisse erzielt.
Stammzellen können möglicherweise einen neuen Behandlungsweg für Patienten mit Herzinsuffizienz bieten.

Wenn das Herz nicht mehr genug Blut und Sauerstoff in den Körper pumpen kann, spricht man von Herzversagen.

Rund 5,7 Millionen Erwachsene in den Vereinigten Staaten leiden an Herzversagen, und 1 von 9 Todesfällen im Jahr 2009 wurde durch die Erkrankung verursacht.

Herzinsuffizienz kann aufgrund von Krankheiten wie koronare Herzkrankheit, Diabetes und Bluthochdruck auftreten. Es kann auch durch bestimmte Verhaltensweisen verursacht werden, einschließlich Rauchen, essen eine fettreiche Diät, nicht genug trainieren oder übergewichtig sein.

Aktuelle Behandlungen sind für Herzinsuffizienz verfügbar, aber sie sind weit davon entfernt, ideal zu sein. Erste Interventionen zielen darauf ab, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln - zum Beispiel Bluthochdruck. Sie zielen auch darauf ab, Symptome zu reduzieren, weitere Schäden zu verhindern, die Lebensdauer zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.

Bestimmte medizinische Verfahren stehen zur Verfügung, wenn sich der Lebensstil ändert und Medikamente nicht ausreichend sind. Dazu gehören ein Herzschrittmacher, der dazu beitragen kann, dass sich beide Seiten des Herzens unisono zusammenziehen, oder ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator, der den Herzrhythmus korrigiert, wenn er aus der Spur gerät.

In einigen Fällen ist eine Herztransplantation die einzige Option, aber der Mangel an Spendern und die Schwere der Operation machen dies zur letzten Anlaufstelle.

Stammzellen verwenden, um das Herz zu reparieren

Behandlungsmöglichkeiten für Herzinsuffizienz sind nicht ideal, und es gibt keine gute langfristige Lösung. Auch bei bester Pflege kann Herzinsuffizienz oft tödlich sein. Natürlich wäre eine Regeneration des Herzgewebes selbst eine ideale Option. Obwohl dies weit hergeholt ist, könnte dies eines Tages möglich sein, wenn sich die Ergebnisse der aktuellen Studie bestätigen.

Veröffentlicht diese Woche in der Zeitschrift der American Heart Associationuntersucht die Studie den Einsatz von Muskelstammzellen bei der Reparatur geschädigter Herzen. Das japanische Team hatte zuvor die potenziellen Vorteile der Technik in einem Rattenmodell gezeigt. Jetzt war es an der Zeit, sich in den Menschen zu bewegen.

Insgesamt wählte das Team 27 Patienten mit Herzinsuffizienz aus, die eine begrenzte körperliche Leistungsfähigkeit hatten und nicht auf andere Behandlungen ansprachen. Fünfzehn hatten ischämische Kardiomyopathie und 12 hatten eine dilatative Kardiomyopathie.

In dieser Phase-I-Studie wurden Zellen aus den eigenen Oberschenkelmuskeln des Patienten (speziell dem Vastus medialis) hergestellt. Diese Flecken von sogenannten autologen somatischen Gewebe-abgeleiteten Zellen wurden dann chirurgisch auf die Oberfläche des linken Ventrikels des Herzens geklebt.

Stammzellen werden manchmal verwendet, um das ausfallende Gewebe des Körpers vollständig zu ersetzen. Stammzellen können aber auch helfen, Gewebe auf zweite Art zu regenerieren - mit dem parakrinen Effekt. Das implantierte Gewebe sondert Faktoren ab, die das alte Gewebe dazu bringen, sich anders zu verhalten, wie es in der aktuellen Studie der Fall war. Das Implantat half dem vorhandenen Gewebe, besser zu funktionieren, als es von ihm zu übernehmen.

Nach der Operation kam es bei den Patienten zu keinen nennenswerten Komplikationen und ein Jahr nach dem Eingriff kam es zu messbaren Verbesserungen der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Herzfunktion. Die Autoren schlussfolgern:

"Diese Phase-I-Studie hat gezeigt, dass die Zell-Blatt-Transplantation als alleinige Therapie eine durchführbare Behandlung für Kardiomyopathie darstellt. Die vielversprechenden Ergebnisse in der Sicherheit und funktionellen Erholung dieser Studie rechtfertigen weitere klinische Nachuntersuchungen und größere Studien zur Bestätigung der therapeutischen Wirksamkeit von autologe skeletale Stammzellblätter für schwere kongestive Herzinsuffizienz. "

Obwohl größere Studien erforderlich sind und die Autoren der Studie zufolge "die therapeutischen Wirkungen bescheiden sind", zeigt diese Studie die Sicherheit und das zukünftige Potenzial der Intervention.

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