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Blindheit könnte durch neue Behandlung verhindert werden

Forscher haben einen neuen Ansatz zur Behandlung von Augenkrankheiten aufgezeigt, der sich in präklinischen Studien als erfolgreich erwiesen hat. Dies ist laut einer Studie in der veröffentlicht Journal der klinischen Untersuchung.

Das Forscherteam vom Scripps Research Institute (TSRI) in Kalifornien, dem Mount Sinai Hospital in Kanada und der Universität von Kalifornien, San Diego (UCSD), sagt, dass ihre Ergebnisse zu neuen Behandlungsmethoden führen könnten, um Blindheit zu verhindern.

Viele Arten von Blindheit, einschließlich diabetischer Retinopathie und Makuladegeneration, können mit dem abnormalen Wachstum von Blutgefäßen (Neovaskularisation) in der Netzhaut auf der Rückseite des Auges verbunden sein, erklären die Forscher. Die Netzhaut ist eine dünne Schicht von weichem Gewebe, das aus Blutgefäßen und lichtempfindlichen Zellen besteht.

Nach Angaben des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) leiden etwa 1,6 Millionen Amerikaner über 50 an Makuladegeneration, während 5,3 Millionen Menschen weltweit, die 18 Jahre oder älter sind, an diabetischer Retinopathie leiden, was die Notwendigkeit von Behandlungen für diese Krankheiten unterstreicht.

VEGF verursacht abnormes Blutgefäßwachstum

Um festzustellen, wie das abnormale Wachstum von Blutgefäßen in der Netzhaut gestoppt werden kann, konzentrierten sich viele Studien in den letzten zehn Jahren auf ein Molekül im menschlichen Körper, den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF).


Neue Forschungen, die auf microRNAs abzielen, versprechen neue Behandlungen für eine breite Palette von neovaskulären Augenerkrankungen, sagen Forscher.

Die Forscher erklären, dass wenn der Körper zu wenig Sauerstoff wahrnimmt, es VEGF auslöst. Sobald die Gefäße im Auge hohe VEGF-Werte wahrnehmen, werden dadurch mehr "Triebe" produziert.

Darüber hinaus aktivieren VEGF und andere Moleküle, die das Wachstum von Blutgefäßen anregen, ein Gen namens Ras, das ausgelöst werden muss, bevor neue Blutgefäße wachsen können. Mit diesen Informationen glaubten die Forscher, dass, wenn VEGF gestoppt werden könnte, könnte dies möglicherweise eine Heilung für Blindheit bieten.

Untersuchungen des Teams von TSRI im letzten Jahr haben jedoch ergeben, dass VEGF eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Sehkraft spielt. Wenn VEGF blockiert würde, könnte dies lichtempfindliche Zellen im Auge töten, was zu einem starken Verlust des Sehvermögens führt.

Diese Entdeckung bedeutete, dass Forscher nun auf der Suche nach neuen Wegen waren, um abnormales Blutgefäßwachstum zu verhindern, und David Cheresh und Kollegen von der Abteilung für Pathologie an der UCSD fanden heraus, dass microRNAs die Antwort sein könnten.

MicroRNAs können Blutgefäßwachstum "zielen"

Das UCSD-Labor testete die Theorie an Mäusen und entdeckte, dass microRNAs - kleine RNA-Stücke, die für die Aktivierung und Expression von Genen verantwortlich sind - verwendet werden können, um die Neovaskularisierung im VEGF-Signalweg an einem "downstream" -Punkt zu steuern und die Ras-Aktivierung zu verhindern.

Dies bedeutet, dass microRNAs in der Lage sind, die Bildung eines abnormalen Blutgefäßwachstums zu blockieren und dennoch die Gesundheit normaler Blutgefäße im Auge aufrechtzuerhalten.

Professor Martin Friedlander von der Abteilung für Zell- und Molekularbiologie am TSRI sagt zu den Ergebnissen:

"Wir glauben, dass das Targeting und die Inhibierung der Wirkung von involvierten microRNAs eine neuartige und effektive Möglichkeit zur Behandlung einer breiten Palette von neovaskulären Augenerkrankungen, wie diabetische Retinopathie, Makuladegeneration und makuläre Teleangiektasie darstellen könnte.

Wir freuen uns über diesen Ansatz, um abnormales Blutgefäßwachstum zu stoppen, ohne unerwünschte Nebeneffekte auszulösen. "

Prof. Friedlander sagt, man hoffe, dass dieser Ansatz klinische Studien erreichen wird. Er stellt fest, dass ein pharmazeutischer Partner bereits Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Forschungsteam gezeigt hat, sobald die Therapie für den menschlichen Gebrauch fortgeschritten ist.

Er betont jedoch, dass klinische Studien viele Jahre dauern könnten, da die Behandlung vor der routinemäßigen Verfügbarkeit sicher und wirksam sein müsse.

"Sind wir bereit, morgen in die Klinik zu gehen? Nein", fügt Friedländer hinzu. "Aber ist diese Klasse von Therapeutika" behandelbar? "Die Antwort ist ja."

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