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Cannabis vs. Alkohol: wirtschaftliche und soziale Auswirkungen

Da die Legalität von Cannabis durch eine Phase des Umbruchs driftet, ist das Rampenlicht der wissenschaftlichen Forschung selten weit entfernt. Eine neue Studie, die auf starke Cannabiskonsumenten zurückgeht, gibt weitere Einblicke in die finanziellen und sozialen Auswirkungen des Medikaments.
Mit der Legalisierung von Cannabis gibt es eine Menge neuer Sorgen.

Die rechtliche und öffentliche Meinung über Cannabis ändert sich in Amerika.

Heute, in Alaska, Colorado, Oregon und Washington, ist der Besitz und Verkauf von Cannabis für medizinische und nicht medizinische Zwecke legal.

Neben diesen vier Staaten erwägen weitere 15, den Freizeit-Cannabiskonsum zu legalisieren.

Washington, DC, legalisierte 2015 den persönlichen Gebrauch (aber nicht den kommerziellen Verkauf) von Cannabis.

Und eine nationale Umfrage aus dem Jahr 2013 ergab, dass 52% der Amerikaner Marihuana für legal halten.

Da das Gesetz im ganzen Land stetig schwächer wird, ist die Erforschung der Langzeiteffekte von Cannabis wichtiger denn je.

Cannabisforschung auf dem Vormarsch

Es gibt wenige Bereiche der medizinischen Forschung, die so umstritten sind wie die Cannabisforschung, aber frühere Studien über die sozialen Auswirkungen von Cannabis haben widersprüchliche oder unklare Ergebnisse erbracht.

Trotz dieser Kontroversen hat ein Studienteam unter der Leitung von Magdalena Cerdá an der Universität von Kalifornien kürzlich eine gründliche Untersuchung der sozialen und wirtschaftlichen Aspekte des starken Cannabiskonsums durchgeführt.

Alkoholmissbrauch spielt bei Ereignissen wie Verkehrsunfällen und Gewalt eher eine Rolle als Cannabis. Wenn jedoch die Auswirkungen von Cannabis und Alkohol auf Beziehungen, Kriminalität und Bildung gemessen werden, sind die Ergebnisse weniger aussagekräftig.

Die Anzahl der möglichen Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, ist groß, so dass die Ergebnisse schwierig zu analysieren und zu interpretieren sind. Zu diesen Faktoren gehört die Wahrscheinlichkeit, dass Cannabis und Alkoholkonsumenten andere Drogen missbrauchen; Der illegale Status von Cannabis bedeutet auch, dass Nutzer mit anderen illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden oder inhaftiert sind, wobei beide negative Konsequenzen haben, die nicht mit Cannabis selbst zusammenhängen.

Hinzu kommt, dass starker Cannabiskonsum schon in jungen Jahren seine Wurzeln in der zugrundeliegenden Psychopathologie oder in bestehenden sozialen oder wirtschaftlichen Problemen zu Hause hat.

Cerdás Forschung versucht, möglichst viele dieser Störvariablen zu eliminieren.

Ein neuer Blick auf die Auswirkungen von Cannabis

Die Studie, veröffentlicht in Klinische Psychologische Wissenschaft, verwendet Daten aus der multidisziplinären Gesundheits- und Entwicklungsstudie in Dunedin, die 1.037 neuseeländischen Kindern von der Geburt bis zum Alter von 38 Jahren folgten.


Die finanziellen Folgen von Cannabismissbrauch könnten schlimmer sein als Alkohol.

Die Gruppe repräsentierte einen Querschnitt der Bevölkerung und erhielt im Laufe der Jahre maximal 11 Folgeuntersuchungen.

Für die aktuelle Studie verwendeten die Forscher Daten von 947 Personen.

Insgesamt wurden 18% der Teilnehmer in mindestens einer der Bewertungen für Marihuana-abhängig gehalten, und 15% wurden in mindestens einer Bewertung als normale Cannabiskonsumenten eingestuft.

Laut Cerdá stellte das Team fest, dass "regelmäßige Cannabiskonsumenten soziale Mobilität und finanzielle Probleme wie Probleme mit Schulden und Cash-Flow verloren haben, als diejenigen, die keinen solchen anhaltenden Konsum gemeldet haben."

Er addiert:

"Regelmäßige Langzeitbenutzer hatten auch mehr antisoziales Verhalten bei der Arbeit, wie zum Beispiel Geld stehlen oder Lügen, um einen Job zu bekommen, und erlebten mehr Beziehungsprobleme, wie Gewalt in Paarbeziehungen und Missbrauchskontrolle."

Diese Ergebnisse blieben konstant, auch nachdem Faktoren wie sozioökonomische Probleme in der Kindheit, niedrigere IQ-Werte, Depressionen und antisoziales Verhalten in der Adoleszenz, geringere Motivation, höhere Impulsivität, strafrechtliche Verurteilungen und der Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen untersucht wurden.

Alkohol, weniger von zwei Übeln?

Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl Alkohol- als auch Cannabiskonsumenten ähnliche Rückgänge in der sozialen Schicht erlebten; Sie hatten beide eher antisoziales Verhalten am Arbeitsplatz und hatten Beziehungsprobleme.

Die schweren Cannabiskonsumenten hatten jedoch größere finanzielle Schwierigkeiten als die Alkoholabhängigen; Zum Beispiel berichteten sie regelmäßiger über Schwierigkeiten, genug Geld zu finden, damit sie essen konnten.

Moffitt, Psychologe an der Duke University und am Institut für Psychiatrie am King's College in London, fasst die Ergebnisse zusammen: "Cannabis ist vielleicht sicherer als Alkohol für Ihre Gesundheit, aber nicht für Ihre Finanzen."

Diese und ähnliche Ergebnisse werden immer wichtiger, da sich der rechtliche Status von Cannabis verschiebt. Wie Cerdá sagt:

"Alkohol ist immer noch ein größeres Problem als Cannabis, weil Alkoholkonsum häufiger ist als Cannabiskonsum. Aber da die Legalisierung von Cannabis weltweit zunimmt, könnte auch die wirtschaftliche und soziale Belastung durch regelmäßigen Cannabiskonsum zunehmen."

Die Forscher erinnern die Leser schnell daran, dass ihre Forschung "keine Argumente für oder gegen Cannabis-Legalisierung unterstützt", ihre Ergebnisse zeigen einfach, dass "Cannabis für die Langzeitnutzer nicht sicher war" in ihrer Studie.

Obwohl die Ergebnisse früherer Untersuchungen widersprüchlich waren, hat diese Studie dem Detail besondere Aufmerksamkeit gewidmet und bietet einen tieferen Einblick in die langfristigen sozialen und finanziellen Auswirkungen von Cannabismissbrauch.

Weitere Forschung wird sicher folgen, und das Bild wird mit der Zeit klarer werden. Medizinische Nachrichten heute hat kürzlich die Erforschung des Einflusses von Cannabis auf die Verarbeitung von Emotionen untersucht.

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